Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens, in dem wesentliche Grundlagen für das aschkenasische Judentum gelegt wurden. Die drei Gemeinden mit ihren bis heute verehrten Rabbinern gelten als die Wiege des aschkenasischen Judentums.
Aus dieser Zeit haben sich einzigartige bauliche Zeugnisse erhalten: In Speyer die nahezu vollständig erhaltene Mikwe sowie die Reste der 1104 eingeweihten Synagoge, in Worms die 1938 zerstörte, bis 1961 auf Ruinenmauern aufgebaute Synagoge, die Mikwe von 1185/86 sowie der in situ erhaltene und eine einzigartige Kontinuität aufweisende Friedhof „Heiliger Sand“ und in Mainz der 1926 eröffnete Denkmalfriedhof.
Seit 2006 engagiert sich das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde und den drei Städten für die Anerkennung dieser vorbildgebenden Monumente als UNESCO-Welterbe.
Im Januar 2020 soll der Antrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ bei der UNESCO eingereicht werden.
Ein Jahr vor der Antragstellung möchten wir Ihnen den aktuellen Stand des Antrags und die Bedeutung von SchUM vorstellen, aber auch über noch folgende Schritte informieren und einen Blick in die Zukunft werfen:
Veranstaltungen
Dienstag, 12. Februar 2019 I Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die SchUM-Stätte in Speyer, Worms und Mainz – ein Jahr vor der Antragstellung
18:00 Uhr
Neuer Veranstaltungsort:
Wormser Kultur- und Tagungszentrum, Rathenaustraße 11, 67547 WormsDienstag, 26. Februar 2019 I Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die SchUM-Stätte in Speyer, Worms und Mainz – ein Jahr vor der Antragstellung
19:30 Uhr
Archäologisches Schaufenster Speyer